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AutorenbildMilou Team

Z – Z / Zambia > Zimbabwe und Busch-Camps

Aktualisiert: 20. Sept. 2023



Zambia ist ein Binnenstaat und leitet sich vom Fluss Zambezi ab; früher hiess dieses Land Nord-Rhodesien (seit 1964 unabhängig); ist doppelt so gross wie Deutschland mit knapp 20 Mio Einwohnern. Für uns hat die Landeswährung wieder gewechselt, vom Malawi-Franc zum ZBW/Zambia Kwacha, hingegen ist der Linksverkehr geblieben und die englische Sprache bleibt für uns zum Glück auch weiter erhalten; Schwarzafrika hat heute über 2000 Sprachen und über 50 Hauptsprachen, aber im gesamten südlichen Afrika ist Englisch die Verständigungssprache, was uns viel erleichtert unterwegs und beim Einkaufen.

Auch die Machthaber von Zambia und Zimbabwe haben ein Desinteresse am allgemeinen Bildungswesen; es wird in den Schulen fast nur auswendig gelernt was der Lehrer vorgibt, ohne zu hinterfragen was für Möglichkeiten es sonst noch gäbe, ist nicht erwünscht (es fehlt auch überall an Unterrichtsbüchern, Schulmaterial und qualifiziertem Lehrpersonal). Einzig Privatschulen haben ein höheres Ausbildungsniveau, aber für den grössten Teil der Bevölkerung nicht bezahlbar.

Eigenartig: an den diversen Zollstellen bezahlen wir Strassen-Benutzungsgebühren, Abgas-Gebühren plus Taxen und zusätzlich in Zambia wie Zimbabwe an verschiedenen Maut-Stellen nochmals Gebühren… Abgasgebühren, eigentlich illusorisch, da die meisten LKWs mit viel schwarzen (Auspuff) Rauchwolken die Umgebung verpesten.

Wir geniessen die kühle Trockenzeit, das milde tropische Klima auf Höhenlagen zwischen 1000-1400müM, mit tagsüber zwischen 29 und 36 Grad/nachts erfolgt regelmässig die Abkühlung auf 8 – 11 Grad. - Die Anfahrt von Malawi bis zum ersten Camp in Zambia war eine lange Etappe von knapp 500km über eine hügelige Savannen-Landschaft mit eher schwacher Besiedelung … Hauptstrasse mit unzähligen Löchern «drapiert», aber wenig LKW-Verkehr.

Am Stadtrand von Lusaka, der Hauptstadt Zambia’s, geniessen wir ein top eingerichtetes Camp eines Holländer Ehepaars, sehr gepflegte, saubere schöne Anlage. Lusaka wurde 1905 als Bahnstation vom Kupfergürtel im Norden an die Häfen am Indischen Ozean in Südafrika gegründet, klimatisch günstig und zentral gelegen; heute eine der schnellst wachsenden Städte des südlichen Afrikas.

Livingstone (Zambia) an den berühmten Viktoria Fällen gelegen, war lange Hauptstadt vom damaligen Nord-West-Rhodesien, ist die Schwesterstadt von Vic Falls auf der andern Seite der Fälle (Zimbabwe). Die Fahrt von Lusaka zu den Viktoria Fällen führt durch sehr trockene Regionen, aber mit fruchtbarem, sandigen Boden (Anbau von Hirse, Kichererbsen, Bohnen, Erdnüsse: alles Saaten die wenig Wasser brauchen). Strecke von 321km/Fahrzeit 7 ½ Stunden mit 2 Kaffeepausen.

Victoria Fälle: der grösste, in voller Breite herabstürzenden Wasserfall der Welt; mit 108m doppelt so hoch wie die Niagara-Fälle und mit seiner Breite von 1688m 1 ½ mal so breit. Die Eintrittspreise in Zambia zum Wanderweg an die Wasserfälle sind nicht gerade günstig, in Zimbabwe hingegen «Abzockerei»! – Der Wanderweg in Zambia entlang der Fälle kostet USD 20.- p/P, hingegen in Zimbabwe USD 50.- p/P! (wurde im April von USD 30.- auf USD 50.- erhöht). Helikopter Rundflüge z.Zt. für 12-13 Min.: USD 235.- + Taxen von USD 25.- p/P. – Aber Vic-Falls bietet zu beiden Seiten alles um die Abenteuer-Lust der Touristen zu befriedigen: Bungee-Jumping, Wildwasser-Fahrten, mit Rennbooten hinter die Fälle, Sundowner Boots-Touren usw.

17. August: Geburtstags-Party mit Gruppen-Apéro vor unserem Milou, gekrönt mit einem rhythmischen Ständchen durch eine einheimische Sänger Gruppe – mit auf dem heutigen Tagesprogramm, ein luxuriöses Dinner im altehrwürdigen 5*-«Victoria Falls Hotel», begleitet durch Zulu Stammes-Tänze… sicher der unvergesslichste Geburtstag.

Es war im Jahre 1969, Start meiner allerersten Reiseleitung ab Lusaka und zu den Viktoria Fällen (Lehmann Kanis und Riedener Josef als Gäste): Programm «in 5 Wochen rund um Afrika» und gerade im Flug mit der Air Afrique über der Sahara meldete der Flugkapitän die erfolgreiche Mondlandung der Amerikaner; wie doch die Zeit vergeht.

Zimbabwe: die einheimische Währung verliert zusehends an Akzeptanz, folglich wird der tägliche Zahlungsverkehr nur noch über den US-Dollar abgewickelt (5000 Zimbabwe Dollars = 1 USD); die Preise in den Lebensmittel-Läden sind zwar immer noch in Zimbabwe-Dollars mit extrem vielen «Nullen» angegeben – die Umrechnerei ist schwierig, aber an der Kasse wird mit US-Dollars bezahlt und weg sind alle die «Nullen».

Das verlängerte Wochenende vom 18.-20. August verbringen wir im Hwangi NP (15’000km2), bekannt durch seine riesigen Elefantenherden; unser Wildnis-Camp ist «Afrika-Bilderbuch»-mässig, kein Internet oder WiFi vorhanden, rein nur Savanne, Zufahrt über Sandpisten. Direkt vor unserem Milou liegt das Wasserloch, durch hunderte von Elefanten besucht. Wir könnten auch einen «game-drive» (Fahrt mit eigenem Auto über die Pisten des Reservates) machen, kostet aber Benutzungsgebühr von USD 80.- p/Person!

Ab Victoria Falls trennen sich die Wege: ein Teil der Gruppe fährt über Bulawayo nach Maun, der andere Teil (ausschliesslich 4x4 Fz) direkt nach Botwana und über die Sandpisten durch den Chobe NP nach Maun. Weitere 3 Fahrzeuge («normale Camper») fahren über die Teerstrassen bis zum vereinbarten Camp in Divundu/Namibia. – Auch wir haben unsere eigene Route zusammengestellt.

In eigener Sache: Blog Nr 15 (Tansania-Malawi) beinhaltete leider wenig aussagendes Bildmaterial… Grund: In Zanzibar geriet mein Handy auf der Bus-Transferfahrt zum Hafen infolge ausgeprägter Bodenwellen zwischen die Sitzmechanik und wurde regelrecht «zerquetscht»!!! In Daressalam/ Hafenstadt, grösste Stadt Tanzania’s musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein neues iPhone organisiert werden; 3 Stunden Taxi-Fahrt quer durch diese Metropole… gerade an Regula’s Geburtstag-Apéro mit der Gruppe war ich nicht dabei.

Der 17. nächste Blog wird ausschliesslich Nachrichten und Bilder aus Namibia enthalten.





Stammestänze am Geburtstag



Helikopterfug über die Victoria-Falls



Hunderte von Elefanten, Gnus und Affen in nächster Nähe



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1 Comment


Renate Furer
Renate Furer
Aug 28, 2023

Hoi zäme

Sind bis Freitag in Windhoek.

vielleicht sehen wir uns????

saludos Renate


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