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AutorenbildMilou Team

Pisten Tribut + Safari Glück in Namibia


beim Wendekreis des Steinbocks


Von den Victoria Falls (Grenze Zambia-Zimbabwe) erreichten wir Namibia entlang dem schmalen Verbindungsstreifen zwischen Angola und Botswana, dem Caprivi Strip. Sofort aufgefallen sind uns die Ordnung und äusserst sauber gehaltenen Kraals (Siedlungen/Dörfer); noch in keinem andern schwarzafrikanischen Land konnten wir eine nur annähernde «Perfektion» feststellen – wohltuend für uns jedenfalls; Namibia ist anders.

Was wir seit Saudi-Arabien vermisst haben, waren Rastplätze während den langen Fahrten über Land; ein Plätzchen für einen Kaffeehalt, möglichst mit etwas Schatten und nicht nur knapp am Strassenrand. Hier in Namibia finden wir nun solche in regelmässigen Abständen … und zwar sauber gewischt, Steintischchen und Bank in gutem Zustand und die Abfalleimer regelmässig geleert.

Das Hauptstrassen-Netz Namibias ist vorzüglich unterhalten (sämtliche Nebenstrassen sind Sand- oder Schotterpisten, die naturgemäss mit viel Aufwand unterhalten werden müssen), die Teerstrassen mit Mittel- und Seitenstreifen, ohne Löcher und «Pumps», das beste Angebot seit Saudi-Arabien.


Zoll-Union im südlichen Afrika (Namibia, Botswana, Südafrika); eine gute Sache, somit können wir in diesen 3 Ländern mit derselben Haftpflichtversicherung fahren und mit dem CdP (Carnet de Passage/Reisepass für das Fahrzeug) wir zwischen diesen Ländern zirkulieren, ohne jedes Mal einen Ausreise-, resp. Einreisestempel zu beantragen.


Internet: War in den meisten afrikanischen Ländern, die wir durchfahren haben, relativ abgedeckt. Klar ist, dass wir für jedes Land NEU eine SIM-Karte haben mussten, ebenfalls für Namibia. Da aber dieses Land extrem dünn besiedelt ist, sind entsprechend grosse Lücken im Versorgungsnetz, d.h. entweder sehr schwach (reichte knapp für eine Text-Nachricht im WhatsApp) oder dann fehlte auf langen Strecken einfach eine Verbindung, was die Kommunikation innerhalb unserer Gruppe erschwerte (wir sind untereinander mit einer WhatsApp Gruppe verbunden/früher wäre das eine Funkverbindung gewesen). Zudem muss man sich auf gelegentlichen Stromausfall gefasst machen – weiter ja nicht so schlimm, aber dann kann man z.B. bei Tankstellen oder im Supermarkt auch nicht mehr mit der Kreditkarte bezahlen (immer genügend Bargeld auf sich haben > hier ein Muss!).


Alle Nebenstrassen in Namibia sind Pisten, sogenannte «gravel roads», d.h. nicht asphaltiert, also Naturstrassen, oft steinig, sandig, oder auch mit einem Salzbelag in Küstennähe. In den Nationalparks und auf touristischen Routen ist das Verkehrsaufkommen entsprechend hoch, d.h. dass die Pisten überdimensional beansprucht werden, was zum gefürchteten «Wellblech» führt; riesige Staubwolken künden Gegenverkehr an! Ganz besonders im Etosha-NP, wo unser Milou sehr lange Strecken mit 12 – 15km/h erdulden musste (extreme Materialbeanspruchung trotz stark gesenktem Reifendruck auf 1,7 bis 2 bar!) Weitere harte steinige Pisten und auch mit starken Senkungen folgten, sodass bei einigen Fahrzeugen unserer Gruppe Probleme entstanden…. Bei einem Fahrzeug die Treppe abgerissen, beim andern der massive Unterfahrschutz gebrochen, bei einem Fiat Blattfederbruch und einem andern Fahrzeug musste die Frontverkleidung mit Kabelbindern fixiert werden. Bei einem Mercedes Sprinter stieg die Allrad-Zuschaltung aus, beim neuesten Mercedes Sprinter fiel ein Teil der Elektronik aus … und bei uns machten sich beim Untersetzungs-Getriebe unliebsame Geräusche bemerkbar. Zusätzlich hatten wir eine Reifenpanne. Ein weiterer Fiat musste für eine Woche in Windhoek in eine Werkstatt (Motor-Probleme/Ersatzteil-Lieferung aus Europa), und neulich riss eine Sturmböe an der Küste bei einem Mitsubishi die Fahrertüre aus der Halterung. So ist immer mal wieder eine Fahrzeug-Equipe in einer Garage.


Auch wir hatten unseren Milou in Windhoek für einen ganzen Tag in der Werkstatt und es scheinen sämtliche Probleme behoben zu sein (inschallah). Seit Reisebeginn Anfang März haben wir bereits knapp 26’000km zurück gelegt!

Eine eigentliche Schande sind die beiden Fiat-RL-Fahrzeuge; während das eine mit viel Alu-Profilen in Form gehalten werden musste, um nicht auseinander zu fallen, hat das andere Fahrzeug nach zweimaligem Blattfederbruch nun Probleme anderer Art: mindestens 6 – 13x pro Tag setzt während der Fahrt einfach der Motor aus und muss immer wieder neu in Gang gesetzt werden. Diese Fiat-Fahrzeuge mussten bei Sandpassagen jeweils von Teilnehmer-Fahrzeugen durchgezogen werden – nicht gerade das was man von einem RL/Team Fahrzeug erwartet! Nebst dem NL-Fiat, sind es die schwächsten Motorhomes der ganzen Gruppe und für die Reiseleitung eine zusätzliche Herausforderung.


Safari / Pirsch, oder «Grosswildjagd» mit Kamera und eigenem Fahrzeug – das ist schon ein eigenartiges Gefühl. An Wasserstellen oder andern neuralgischen Punkten auf Löwen, Geparde, Elefanten, Zebras, Giraffen, Oryx & Cie zu warten und dabei im Milou einen feinen, aromatischen Kaffee zu geniessen; einfach traumhaft. Aussteigen ist in den Nationalparks nur an ganz wenigen gesicherten Stellen möglich …. Es könnte ja ein Löwe oder eine Cheetah im hohen Gras in der Nähe liegen. Und wir hatten echtes Safari-Glück (eine nachfolgende Bild-Auswahl lässt auch Dich sicher staunen).


Hier die Bilder (90) neu in einer Diashow, einfach auf den Pfeil am rechten Bildrand in der Mitte klicken für das nächste Bild anzuzeigen. Zur besseren Ansicht kann die Diashow auch vergrössert werden, dazu einfach im Bild oben rechts mit der Maus aus das entsprechende Symbol klicken.



Hier seht ihr noch unsere Routen als Übersicht und im Detail (5 Bilder):



...uns geht es gut und Grüssen euch Blogleser aus weiter Ferne ;-)


Im nächsten Blog folgen allgemeine Informationen über Namibia und unser Grenzübertritt nach Südafrika.

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