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AutorenbildMilou Team

In Djibouti festgenagelt…




… vorbei sind die schönen Picknick Plätze Saudi Arabiens

… vorbei der äusserst günstige Diesel (Djibouti: min. 5x mehr/aber mit 1€/Liter immer noch gut)

… vorbei sind die feinen sauberen schlaglochfreien Strassen Saudi Arabiens

… vorbei sind die exquisiten Restaurants Saudi Arabiens (sogar einfache Restaurants in Djibouti sind preislich teurer)


Wir stecken immer noch in Djibouti fest. Seit Tagen ist der Frachter aus Saudi Arabien angekommen und unsere Fahrzeuge im Zollfrei-Lager parkiert; können nicht ausgelöst werden – der afrikanische Kontinent lässt grüssen.

Je ärmer ein Land, desto grösser und komplizierter der bürokratische Aufwand; für zentraleuropäische Nerven kaum zu verstehen, nachvollziehen sowieso nicht … ein Stressfaktor.

Die Team-Leitung versucht schon seit Tagen diese Hürden abzubauen; fast wäre es geglückt … aber dann ist das Computer-System (*) ausgefallen und zuletzt kam noch die Forderung auf, alle Papiere müssten ins Französische übersetzt werden – never ending story!!

(*) es gibt nur eine einzige Telecom-Firma im Land = Monopolstellung


Djibouti wurde 1888 von den Franzosen als französisch-Somaliland gegründet, quasi als Gegenpol zum britischen Stützpunkt in Aden (Yemen). Djibouti ist etwa halb so gross wie die Schweiz, hat aber nur 1,2 Mio Einwohner, besteht aus trockener Steppe, aus Vulkanen und Stränden. Eine Attraktivität ist der Lac Assal in der Danakil-Wüste: gehört zu den salzreichsten Gewässern der Erde und mit 170m unter dem Meeresspiegel der am tiefsten gelegene See der Welt.


Kurz ein paar Zahlen:

Amtsprachen: französisch und arabisch // 95% islamisch // 60% arbeitslos (höchste Rate der Welt) // 50% der Bevölkerung lebt in den Slums rund um die Hauptstadt // 80% der benötigten Güter müssen importiert werden, daher ist alles teuer, bis sehr teuer (**)

Einkommen der Regierung besteht aus dem Umschlagplatz «Hafen» plus aus 11 Militärbasen verschiedener Länder u.a. auch «Anti-Piraterie» (USA, China, Türkei, hauptsächlich auch Frankreich).

Das Land ist friedlich und politisch relativ stabil; ein Gegenpol zum nördlichen Eritrea und südlichen Somaliland!

(**) Wir logieren im Sheraton Djibouti Hotel, nach dem Kempinski Hotel das 2. Beste der Stadt (!), aber ist nach unseren westlichen Begriffen renovations-bedürftig, Standard Mittelklasse. Hotel hat sehr viel Personal, vor allem im Service und Front Desk relativ unkompetent und die Logik weit entfernt. Preis-Struktur mit US$ 280.- p/Tag inkl. Frühstück jenseits der Realität. Gemäss lokalem Tourguide beträgt ein gutes Monatsgehalt US$ 850.- (hat nur eine dünne Oberschicht)

Klima: Djibouti gilt als heisseste Stadt Afrikas. Es ist ein feucht-heisses Klima (hohe Luftfeuchtigkeit/à la finnische Sauna) mit Tageshöchsttemperaturen um die 40° Grad. Pool und auch Meerwasser haben Badewannentemperaturen (35°C und mehr, also keine Abkühlung aber doch eine willkommene Abwechslung!). Dagegen sind die Innenräume meist unterkühlt.


Sobald wir die Fahrzeuge aus dem Hafen bekommen, werden Diesel und Wasser getankt, frische Lebensmittel eingekauft und dann fahren wir auf direkten Weg hinauf ins äthiopische Hochland, mit kühleren, angenehmeren Temperaturen – aber im Moment noch Wunschdenken.


Nun gehen wir erstmal zum Dinner, bleiben eine weitere Nacht hier im Hotel und warten auf good news morgen…. Wir halten euch auf dem Laufenden.


Bis bald: Edwin und Regula

Djibouti, 15. Mai 2023





Wasserquelle in Djibouti



... noch ist die Türe für Djibouti geschlossen...

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