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AutorenbildMilou Team

Im andern Afrika angekommen

Aktualisiert: 26. Juni 2023


Überbevölkerung – zehntausende Bettler – aggressive Jugendliche – liebliche Landschaften --> vorbei! Wir sind in Kenia angekommen, nur die lieblichen Landschaften sind geblieben (aber wesentlich sauberer und aufgeräumter), ein Land aus dem Safari-Tourismus bestens bekannt. Unglaublich die Unterschiede zwischen Äthiopien und Kenya. Bereits wenige Meter nach dem Grenzübertritt nur noch «Welcome» (in Kenya können wir uns via Englisch sehr gut verständigen und können auch wieder «lesen») und winkende KenianerInnen, keine schreiende Kinderhorden mehr, Strassenzustand erreicht europäischen Standard (ausser die ärgerlichen Geschwindigkeitsbrecher).

Das Landschaftsbild Kenias ist geprägt von Savannen und vielen Seen, dem zum Teil spektakulären «Grossen Afrikanischen Grabenbruch» und einem unglaublich grünen, hügeligen Norden.

Kenya hat als Safari-Land-Tourismus viel gelernt, jeder einzelne Tourist ist hier mehr als nur willkommen. Und auch dank den englischen Kolonisation gibt es fantastische Wildtierparks mit gemütlichen Lodges, gibt es die englische Sprache, die nebst Swahili (eine Bantu-Sprache) die zweite Amtssprache ist (alle Beschlüsse des Parlaments sind aber nur in Englisch); seit 1963 unabhängig. Kenya konnte bis dahin eine gewisse Stabilität bewahren, trotz der mehr als 64 verschiedenen Volksgruppen mit mehr als 50 verschiedenen Sprachen > englisch und der Tourismus verbinden hier.

Im Norden Kenias haben wir verschiedene Flüchtlingslager gesehen: die meisten Flüchtlinge sind aus dem Sudan, Südsudan und Somalia.

Die erste grosse Stadt auf unserer Fahrt südwärts war Nairobi (aus der swahili-Sprache übersetzt: «Kaltes Wasser»), ebenfalls ein Verkehrsmoloch (aber wesentlich besser organisiert als Addis Abeba), eine 8-Mio-Stadt mit dem zweitgrössten Slum der Welt (grösster Slum ist in Johannesburg): der Ribera-Slum: 1 Mio Einwohner und auch hier traut sich keine Polizei Equipe aufzutreten. Bei der Anfahrt nach Nairobi zu unserem Stellplatz «Jungle-Junction» ist ausgerechnet das Navi ausgestiegen; demzufolge verirrten wir uns in einem der Slums (fast lebensgefährlich), dank iPhone und google maps konnten wir uns aus den Klammern und Wirrwarr der Slumstrassen befreien…ufff! Dieser Stellplatz Jungle Junction ist ein allgemein bekannter Treffpunkt von Overlandern (Globetrotter jeglicher Couleur), grosses Gelände und effiziente (Busch-) Werkstatt. Fast sämtliche Teilnehmer liessen Ölwechsel vornehmen, Luftfilter ausblasen, auch z.T. neue Reifen aufziehen und Stossdämpfer wechseln. Bei uns war lediglich Ölwechsel/Luftfilter reinigen nötig. Auf diesem Camp (kühl und regnerisch) haben wir erstmals seit Anfang März externen Stromanschluss um unsere Bordbatterie wieder mal richtig satt aufzuladen.

Nicht nur Nairobi hat seine Armenviertel, auch andere bevölkerungsreiche Regionen, ABER «arm + reich» bewegen sich problemlos nebeneinander. Die Minder-Privilegierten beschweren sich nicht – sie versuchen in ihrer Situation das Beste daraus zu machen -mit Ziel irgendwann auch aus diesem Ghetto zu entkommen. In den Slums leben aber auch viele Flüchtlinge und diese sind die günstigsten Arbeitskräfte für diverse Unternehmen; ihr Arbeitsweg kann Stunden betragen … sie kommen zu Fuss oder je nach finanzieller Lage auch per Sammeltaxi.

Der Äquator teilt Kenya in zwei Hälften, im Hochland, sowohl nördlich wie südlich dieser Linie fallen die gross angelegten Tee- und auch Kaffeeplantagen auf. Über 50% der Kenyaner leben von der Landwirtschaft (u.a. Bananen, Mangos, Ananas, Mais, Zuckerrohr und Getreide); Mann und Frau: sie sind alle fleissig auf den Feldern anzutreffen (ein Riesen Gegensatz zu Äthiopien). – Fleissig waren auch wir mit unserem «Milou» auf Safari, haben hautnah Elefanten, Giraffen, Löwen, Warzenschweine, Zebras, verschiedene Gazellenarten und auch Nashörner erlebt – es ist ein ganz eigenartiges Gefühl, mit der «eigenen» Stube so nah die mannigfaltige Tierwelt zu erleben. Und es stehen noch weitere Tier-Begegnungen/Safaris in den südlicheren Ländern Afrikas bevor. Wir freuen uns darauf – aber z.T. sind grosse Distanzen zurückzulegen, momentan immer noch im Links-Verkehr.

Unser nächstes Ziel: über Uganda nach Ruanda … auch hier wird nochmals vieles anders sein als bisher….




...irgendwie finden wir die Löwen doch noch...


staubig, steinig und durstig sind die Strecken




hungrige Löwin




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